Grünen OV Salzachtal nimmt bei Radtour Trinkwasser, Quellen und Seen in den Blick
Zu diesem Schwerpunktthema 2022 unternahm man im Sommer eine Radtour zum Wasser-Hochbehälter in Reschberg, dem höchsten Punkt Kirchanschörings. Die Teilnehmer der Exkursion wurden dort von der Grünen Gemeinderätin Dr. Katharina Stöckl-Bauer, dem Werksleiter der Achengruppe Wolfgang Grösch und dem Bürgermeister sowie Verbandsvorsitzenden Hans-Jörg Birner begrüßt.
Es folgte ein Vortrag über zur Bauweise, Geschichte und Leistungsfähigkeit des Hochbehälters.
Der Wasserbehälter fasst 400 000 Liter reinstes Quell- und Brunnenwasser.
Grundsätzlich sei die Region lt. Grösch reich an Wasser, aber auch hier zeigen sich die ersten Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundene Rückgang des Grundwasserspiegels.
Winter ohne Schnee und lange Trockenperioden im Sommer würden ihn bereits in weiten Teilen Deutschlands gefährden und sind auch bei uns hier schon zu spüren, so der Werksleiter.
Nach den höchst interessanten Informationen und einer kleinen Brotzeit mit tollem Bergblick ging es weiter an den Laubenbach, der ein paar hundert Meter unterhalb des Reschbergs fließt und in den Waginger See mündet. Unter den Ausführungen von Wasserbiologin Dr. Katharina Stöckl-Bauer wurde das Gewässer in Augenschein genommen. Die Gemeinde Kirchanschöring konnte rund 100 Meter des Bachlaufs erwerben und es wurde damit begonnen, diesen Teil zu renaturieren.
Die nächste und letzte Station der Wasser-Radtour war dann auch gleich am Ufer des Waginger Sees, dessen schlechte Wasserqualität seit Jahren thematisiert wird. Der zu hohe Nährstoffeintrag aus Gülle und Düngern in unmittelbarer Nähe des Sees sind die Hauptursachen für den besorgniserregenden Zustand der Wasserqualität. „Wenn sich hier nichts ändert, werden sich die Probleme des Sees vor dem Hintergrund des Klimawandels noch verschäfen“, so Stöckl-Bauer.
Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse, 25 Teilnehmer schwangen sich zusammen aufs Rad.
