Andreas Korte begrüßte die Stammtischgäste und machte deutlich, wie wichtig der persönliche Austausch für die politische Willensbildung in der Gemeinde ist.
In den kommenden Jahren werde es wohl nur Zwischenlösungen in Sachen Veranstaltungssaal geben, so Gemeinderat Sepp Hohlweger. Wobei seitens des Gemeinderats noch keine weiterreichenden Entscheidungen getroffen wurden. Zunächst sei unter Einbindung der Bevölkerung ein Meinungsbildungsprozess beabsichtigt. Hierbei soll auch über die Zukunft des Vita-Alpina diskutiert werden. Das Kurhaus mit seiner nun fast 90jährigen Tradition hat den Tourismus mit zahlreichen Topveranstaltungen geprägt wie keine andere Einrichtung.
Eine intensive Diskussion entspann sich über Sanierung und Betrieb der Unternbergbahn. Bernhard Forstner wollte wissen, wie sich der Investor touristisch positioniert. Hohlweger meinte, dass er dazu keine Erkenntnis habe, er wolle aber einen Ortstermin mit den Verantwortlichen, dem Bund Naturschutz und MdL Gisela Sengl organisieren. Ortssprecher Andreas Korte ergänzte, dass es ein Anliegen vieler sei, über die Entwicklung am Berg besser informiert zu werden.
Herbert Koch hinterfragte das Parkplatzkonzept, das aus seiner Sicht nicht dem entspreche, was ursprünglich beabsichtigt war – die Stärkung des Einzelhandels im Ortszentrum. Es müssen eben doch alle Gewerbetreibenden einen wirtschaftlichen Nutzen von dem Gutscheinsystem ziehen können. Nach seiner Auffassung sieht er ein Missverhältnis von Gebühren und Wertgutscheinen. Wie Hohlweger bestätigte, bleiben aktuell die Nettoeinnahmen für die Gemeinde hinter den Erwartungen zurück. Die Entwicklung im aktuellen Jahr (ohne Coronabeschränkungen) werden zeigen, ob und wie Veränderungen am Konzept erforderlich werden.
Abschließend war das Filitzgelände wieder Thema. Hier werde man vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens eine Veranstaltung seitens des Ortsverbandes organisieren. Es sei immer noch so, dass die Gewinne aus dem Verkauf der 40 Eigentumswohnungen und der Gewerbeimmobilien zum Schluss dem Bauträger zufallen. Das Wohnbauwerk habe dann wieder nur den Veräußerungserlös für das Grundstück. Es bleibe bei unserer Forderung, das Wohnbauwerk der Gemeinde Ruhpolding zukunftsfähig zu positionieren, so Sepp Hohlweger.
Josef Hohlweger
Beisitzer des OV