Klausur der Grünen Ortsverbände im Kreisverband Traunstein zum Umgang mit „Fake News“
„Fake News“ sind als Schlagwort heute ein gängiger Begriff – allerdings sind die Möglichkeiten und Gefahren politischer Desinformation weit vielschichtiger als die Behauptung einer schlichten Lüge. Bei einer Klausurtagung des Kreisverbandes der Grünen informierten sich die Ortsverbände einen Tag lang intensiv über das Phänomen und seine Techniken. Jim Sengl vom Mediennetzwerk Bayern schulte rund 30 Vertreter*innen für den Umgang mit politischer Desinformation.
Weil vor dem Erkennen einer Falschinformation das Verständnis der dahinter stehenden Mechanismen zentral ist, stellte Sengl ausgiebig vor, wie in Digitalen Netzwerken und Medien irreführende Information eingespeist und nach welchen Kriterien sie dort verbreitet werden.
In der politischen Arbeit sei das Entkräften von Falsch-Informationen der schwierigste Teil. Die Ansicht, Fakten würden „Fake News“ quasi von selbst entkräften, sei jedenfalls nicht haltbar. Bestenfalls könne man gegen die Fehl-Information argumentieren.
Für den anstehenden Landtagswahlkampf soll eine weitere Schulung stattfinden, wie „Fake News“ im Wahlkampf-Gespräch zu begegnen sei.
